Die Beta-Organisation

Was sieht es denn nun in so einer Beta-Organisation aus? Wie läuft es genau in dieser agilen, komplexitätsrobusten Unternehmung? Es existieren zahlreiche Fallbeispiele, wie sie sich etwa in Silke Hermanns und Niels Pflägings"Zellstrukturdesign" finden und in "Führen mit flexiblen Zielen" (Niels Pfläging) ausführlicher vorstellen. 


Mir kommen bei dieser Frage (nicht selten während eines BetaCodex Meetup gestellt) jedenfalls immer Unternehmungen in den Sinn, in deren sich Menschen aus freien Stücken versammeln, um miteinander-füreinander Wert zu schöpfen und sich dabei konsequent am Markt orientieren. Sie konzentrieren sich auf die Vitalität ihrer Organisation. 

 

Die Menschen arbeiten in kleinen, sich selbst organisierenden Teams. Sie sind an ihrer Firma beteiligt. Sie sind komplett verantwortlich dafür, autorisiert und innerhalb einer Teamzelle dazu fähig, ein Produkt oder eine Dienstleistung (oder mehrere) nahezu vollständig "zu liefern". Die Teams finden in ihrer Organisation alles, was sie dafür benötigen, unabhängig davon, ob es sich zum Beispiel um Informationen oder sonstige Ressourcen handelt. In hervorragender Qualität und zu einem guten Preis. Fällt ein Team darüber ein gegenteilige Urteil, steht ihm die Beschaffung auf dem externen Markt frei.

 

Außerdem dürfen Kolleg*innen in einer Beta-Organisation am System arbeiten. Gemeinsames Lernen ermöglichen sie durch kollektive, Diskurs basierte Rituale. Konsequente Transparenz und Ressourcendisziplin bilden die Grundlage für nachhaltiges Wirtschaften. Könnerschaft trifft Entscheidungen, statt Position oder zeitraubende, Gleichmacherei fröhnende Basisdemokratie. Das Miteinander in Beta-Organisationen zeichnet sich durch eine hohe soziale Dichte aus.

 


Weiter mit arbeiten heute

Beta-Kodex
OpenSpace Beta
Denksport mit Anke
Blog arbeiten heute
BetaCodex Meetup Hamburg
Über Anke Schaffrek